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Legesysteme des Rider-Waite-Tarot

Themen-Beitrag zu Klassisches Tarot

Legesysteme des Rider-Waite-Tarot

Legesysteme des Rider-Waite-Tarot

Viele Menschen auf der ganzen Welt nutzen das Rider-Waite-Tarot zum Kartenlegen. Auch wenn es das besondere Kartendeck bereits seit über einem Jahrhundert gibt, ist es noch immer sehr gefragt. Tagtäglich verwenden unzählige Personen das Rider-Waite-Tarot, um sich offene Fragen zu beantworten oder sich Ratschläge bei Problemen einzuholen.

Doch wieso ist diese Tarot-Form so beliebt, wenn es um die Unterstützung problematischer Themen geht? Wieso nutzen so viele Menschen das Kartenlegen routiniert, sodass es zu ihrem täglichen Begleiter wird? Alle Antworten dazu finden Sie in diesem Artikel.

Das Rider-Waite-Tarot und was dahinter steckt

Doch was hat es mit dem Rider-Waite-Tarot eigentlich genau auf sich? Das Rider-Waite-Tarot ist eine traditionelle, spirituelle Praktik, die sich auch heute noch enormer Beliebtheit erfreut. Diese Form des Tarots zählt zu einer der ältesten Varianten - und dazu auch noch zu einer revolutionären Art, die den Weg für moderne Tarot-Versionen geebnet hat.

Das Tarot-Deck wurde von den beiden Okkultisten und Mitgliedern des hermetischen Ordens der goldenen Morgenröte, Arthur Edward Waite und Pamela Colman Smith erschaffen. Im Gegensatz zum bereits bestehenden Tarot von Marseille waren hier aber alle Karten illustriert. Zuvor waren lediglich die 22 grossen Arkana-Karten bebildert. Gerade für Anfänger war das ein enormer Unterschied, da es sich mit den Bildern deutlich einfacher lernen liess. Seitdem waren so gut wie alle folgenden Tarot-Versionen komplett illustriert.

Die Beliebtheit des Kartenlegens

Auch wenn das Rider-Waite-Tarot einen grossen Schritt in Richtung Moderne schaffte, funktioniert es dennoch wie ein gewöhnliches Tarot. Aber was macht eigentlich die Tarotkarten so unfassbar beliebt? Gerade bei Problemen und offenen Fragen kommen die praktischen Karten gern zum Einsatz. Das liegt vor allem an den präzisen, detaillierten Antworten, die man von den Karten erwarten kann. Wie das geht? Mit den zugehörigen Legesystemen, die diese Genauigkeit überhaupt erst möglich machen.

Bei Legesystemen handelt es sich um eine bestimmte Art von Kartenkombinationen, wobei die einzelnen Karten in durchdachten Formationen beieinanderliegen. Je nachdem, welches Thema angesprochen werden soll, gibt es spezifische Legesysteme. Egal ob sich Ihre Fragen also um die Beziehung, die Liebe oder den Beruf drehen - das Rider-Waite-Tarot hat mit seinen vielen Legesystemen sicherlich eine passende Antwort für Sie.

Die Legesysteme des Rider-Waite-Tarot

Sicherlich fragen Sie sich jetzt, welche Legesysteme es bei dem populären Rider-Waite-Tarot gibt. Welche Systeme werden am häufigsten genutzt, welche kann ich für mich selbst verwenden und welche Themenbereiche werden abgedeckt? Folgend finden Sie einige bekannte Legesysteme des Rider-Waite-Tarots, die Sie für Ihre persönlichen Fragen nutzen können.

- Das keltische Kreuz: Das keltische Kreuz ist sicherlich eines der bekanntesten und ältesten Legesysteme, die es überhaupt gibt. Zudem ist es aber auch eines der Komplexesten. Es wird mit zehn Karten gelegt und beantwortet viele Fragen zu verschiedenen Themen aus einer objektiven Perspektive.

- Das kleine Kreuz: Das kleine Kreuz eignet sich ideal, wenn Sie nach einer Entscheidung bzw. nach einer Handlung suchen, die Sie in einer Situation vollziehen sollten. Hier kommen vier Karten zum Einsatz. Es ist trotz seiner Simplizität äusserst vielseitig.

- Das Entscheidungsspiel: Beim Entscheidungsspiel geht es darum, eine Entscheidung zu treffen. Gerade wenn Sie vor zwei Wahlmöglichkeiten stehen und nicht wissen, wofür Sie sich entscheiden sollen, bietet sich dieses praktische Legesystem mit sieben Karten perfekt an.

- Das Liebesorakel: Dieses Legesystem bietet sich vor allem für frisch verliebte Personen an, die sich vergewissern möchten, wie die neue Bekanntschaft über Sie denkt und wie Sie zueinanderstehen. Das Liebesorakel beinhaltet vier Karten.

- Das Beziehungsspiel: Hier werden sieben Karten gelegt. Beim Beziehungsspiel geht es nicht gezwungenermassen nur um Liebesbeziehungen, sondern auch um familiäre oder freundschaftliche Beziehungen. Auch hierbei geht es darum, wie Sie zueinanderstehen. Hier werden jedoch deutlich mehr Perspektiven beleuchtet, wodurch die Antworten umfassender werden.

- Der Weg: Dieses Kartenlegesystem setzt sich aus sieben Karten zusammen. Das Legesystem kann dann eine Unterstützung für Sie darstellen, wenn Sie nicht wissen, mit welcher Einstellung Sie an eine bestimmte Sache herangehen sollen. Dabei wird auch betrachtet, wie Sie in der Vergangenheit mit ähnlichen Situationen umgegangen sind und wie Sie es in der Zukunft tun sollten.

- Der blinde Fleck: Dieses besondere Legesystem funktioniert ganz ohne Fragen. Die vier gelegten Karten beschreiben auf praktische Art und Weise, wie Sie sich selbst im Gegensatz zu einer externen Perspektive sehen und was Sie daraus lernen können.

- Die Lemniskate: Bei dem Legesystem mit acht Karten geht es um die Beziehung und die Liebe. Die Lemniskate ist ähnlich zum Beziehungsspiel. Allerdings fokussiert sich dieses System vor allem auf die Herkunft der Gründe der Probleme und nicht primär um die Betrachtung verschiedener Perspektiven.

- Die Chance: Dieses Legesystem wird mit sechs Karten gelegt. Wie der Name bereits sagt, gibt dieses System Ihnen Auskunft über die Wahrscheinlichkeit für das Funktionieren einer Beziehung oder eines anderen Vorhabens.

Legesysteme gibt es tatsächlich eine ganze Menge - und das zu so gut wie jedem Thema. Die oben aufgeführten Systeme sind nur eine minimale Anzahl von der Vielzahl von Systemen, die es für das Rider-Waite-Tarot gibt.



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Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zum Rider-Waite-Tarot-Deck am Seitenende

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